- Frühjahr 1945 in einem kleinen Ort an der Ostsee. Am Strand finden der 15-jährige Günter (Gert Krause-Melzer) und ein gleichaltriger russischer Fremdarbeiter (Viktor Perewalow) einen toten Soldaten. Wenig später hetzen Günter, der immer noch an den Endsieg glaubt, und eine Schar Jugendlicher den entflohenen jungen Russen durch den Wald. Während Günter ihn stellt und ihm zuredet sich zu ergeben, erschießt der Dorfpolizist (Hans Hardt-Hardtloff) den Russen. Stolz nimmt Günter das Eiserne Kreuz entgegen und meldet sich freiwillig zum Fronteinsatz, obwohl sein Vater (Rolf Ludwig) schon im Krieg gefallen ist. Weder seine Freundin Christine (Dorothea Meissner) noch seine Mutter (Lissy Tempelhof) können ihn davon abbringen. Gleich beim ersten Einsatz wird er von einer sowjetischen Militärstreife aufgegriffen. Doch als ihr Jeep auf eine Mine fährt, überlebt Günter als einziger und flieht nach Hause. Er versteckt sich im Haus von Christines Eltern, kehrt aber zu seiner Mutter zurück, als sich Christines Vater (Norbert Christian) aus Angst vor den herannahenden russischen Truppen das Leben nimmt. Kurz nachdem die Sowjetarmee den Ort besetzt hat, wird Günter wegen Mordes an dem Fremdarbeiter verhaftet. Heiner Carows Film erzählt die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs aus der Perspektive eines Hitlerjungen. Der Film erhielt 1968 keine staatliche Zulassung, stellt er doch keinen antifaschistischen Helden, sondern einen Mitläufer als Opfer in den Mittelpunkt und verwischt damit provokativ die Grenzen zwischen Schuld und Unschuld. Erst zwanzig Jahre später konnten die Filmemacher "Die Russen kommen" in einem aufwändigen Rekonstruktionsprozess aus den wenigen noch erhaltenen Teilen des Originalnegativs und Positivfragmenten wieder zusammenfügen. In einer erneuten Restaurierung ab 2014 fanden Experten der DEFA-Stiftung in der Arbeitskopie zahlreiche bisher nicht entdeckte Fragmente, mit denen sie den Film noch einmal völlig neu zusammensetzten.
- It's the spring of 1945 in a small resort town on the Baltic. Günter is 16 and firmly believes that the Germans will win the war. During the hunt for a forced labourer who is on the run, Günter catches him and watches as he is shot to death. He proudly accepts the award of an Iron Cross before being shipped to the nearby front as part of the last contingent of troops. He is quickly captured by Soviet soldiers, but manages to escape and return home. When the town is occupied by the Red Army, Günter is arrested for the murder of the forced labourer.
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