Fri, Sep 21, 2018
Die Reise entlang des Äquators führt auch in den brasilianischen Regenwald zum ATTO-Turm und in die Geisterstadt Fordlandia. Außerdem geht es nach Nairobi, wo ein Radio-DJ mitten aus dem größten Slum der Stadt sendet, sowie in die Metropole Singapur, die sich als Gartenstadt in den Tropen gerade neu erfindet. Über mehr als 1.000 Kilometer verläuft der Breitengrad 0 durch den Amazonas-Regenwald. Inmitten dieses einzigartigen Dschungels in Brasilien ragt der ATTO-Tower in den Himmel. Der 325 Meter hohe Stahlturm dient der Erforschung des Klimas. Er ist ein Projekt für die Zukunft der Äquatorregion. An gescheiterte Utopien der Vergangenheit erinnern dagegen die Überreste der Geisterstadt Fordlandia. Dort baute Henry Ford zu Beginn des 20. Jahrhunderts mitten im Urwald Fabriken für seine Ford Motor Company. Doch dieses Projekt blieb ohne Erfolg. Kibera ist der größte Slum Nairobis. Immer mehr Menschen in Kenia fliehen in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft vom Land in die Stadt. Der Radio-DJ Boy Dallas verleiht den Bewohnern eine Stimme und sendet täglich eine Radioshow direkt aus dem Slum. Er lebte schon dort, als Kibera noch ein kleines Dorf im Dschungel war. Die Metropole Singapur wächst und verwandelt sich in rasendem Tempo. Visionäre Architekten entwickeln deshalb Ideen für die Städte der Zukunft - und bauen sie auch. Dort stehen auch die faszinierenden Gebäude der beiden Singapurer Architekten Richard Hassell und Wong Mun Summ. Mit ihrem international renommierten Architekturbüro WOHA wollen die beiden eine "atmende Architektur" schaffen und die Natur zurück in die Großstadt holen.
Fri, Sep 21, 2018
Rund um den Äquator lebt eine junge, moderne Generation. Sie liebt ihre Heimat und sie kämpft für sie. Diese Folge zeigt Beispiele aus Uganda, Brasilien und Kiribati. Rund um den Äquator lebt eine junge, moderne Generation. Vernetzt mit der Welt. Sie lieben ihre Heimat und sie kämpfen für sie. Ugandas erfolgreichster Regisseur und Filmproduzent hat nie eine Filmschule besucht. Isaac Nabwana ist in Kampalas Slum Wakaliga aufgewachsen und hat daraus eine Traumfabrik gemacht. Der Slum gab der aufstrebenden Filmindustrie ihren Namen: Wakaliwood. Mit minimalem Budget und größtem Einsatz realisiert Isaac Actionfilme, die dank Internet inzwischen international bekannt sind. Die Schauspieler kommen alle aus dem Slum. Requisiten werden aus Schrott gebaut. Der Erfolg der Filme ist in Uganda extraordinär. Isaac Nabwana will nicht raus aus dem Slum, sondern den Slum verändern. In Brasilien zieht der Biologe Diogo de Souza verwaiste Manatis auf. Die Rundschwanz-Seekühe leben im Amazonasgebiet und stehen vor der Ausrottung, weil sie wegen ihres Fleisches überjagt wurden. Für die Auswilderung der geretteten Jungtiere startet der Biologe ein großes PR-Event und stellt sie auf einer abenteuerlichen Amazonas-Kreuzfahrt der Welt vor. Dabei lernen auch die Bewohner von kleinen Dörfern den Wert der Manatis zu schätzen. Auf Kiribati sucht die Schauspielerin Lulu DeBoer nach ihrem Kindheitsparadies. Sie wurde dort geboren, wuchs aber in Texas auf. Jetzt ist sie zurückgekehrt in den Inselstaat, der wohl in wenigen Jahrzehnten vom Meer verschlungen sein wird. Lulu möchte einen Film über Kiribati drehen und den Atollen ein Gesicht geben. Sie hofft, dass die Menschheit versteht, wie schützenswert ihr Paradies ist, und mehr gegen den Klimawandel unternimmt.
Fri, Sep 21, 2018
Die mytische Tagundnachtgleiche findet nur am Äquator statt. Für einen kurzen Augenblick gibt es dann einen Moment ohne Schatten, wenn die Sonne wirklich im Zenit steht. An vielen Orten der Welt wird dieser Tag ausgiebig gefeiert, vor allem unter Seefahrern. Diejenigen, die zum ersten Mal den Äquator überqueren, erwartet eine mysteriöse Zeremonie, bei der alles passieren kann - Die Äquatorregion ist in vieler Hinsicht einzigartig: Nur zur sogenannten Tagundnachtgleiche, die zweimal im Jahr stattfindet, steht die Sonne wirklich jemals im Zenit. Für einen kurzen Augenblick gibt es dann einen Moment ohne Schatten. An vielen Orten der Welt wird dieser Tag ausgiebig gefeiert. Im Reich der Seefahrer umranken den Äquator zahlreiche wilde Mythen und Geschichten. Wer ihn zum ersten Mal auf hoher See überquert, wird noch heute der Äquatortaufe unterzogen. Die Inselrepublik São Tomé und Príncipe ist der zweitkleinste Staat Afrikas. Jahrhundertelang wurden die beiden Inseln von den Portugiesen als Kakao- und Kaffee-Plantage genutzt. Der in Portugal zu Ruhm gekommene Fernsehkoch João Carlos Silva versucht nun, seinem Land auf die Beine zu helfen. Der Großsegler "Bark Europa" auf seiner Atlantikreise von Nord- nach Südamerika: Ein solcher Törn mit so einem großen Segelschiff ist ein Abenteuer. Diejenigen, die zum ersten Mal den Äquator überqueren, erwartet eine mysteriöse Zeremonie, bei der alles passieren kann. In der indonesischen Hafenstadt Pontianak auf der Insel Borneo findet jährlich an dem Tag, an dem die Sonne mittags im Zenit steht, ein Fest statt. Tausende kommen zusammen, um diesen Moment zu feiern.